Kurzarbeitergeld
Hier finden Sie die nötigen Formulare (s. unten), um die Kurzarbeit einzuleiten. Die Mitarbeiter sollten vorsorglich alle (auch die Geringfügigen) diese Einwilligung unterschreiben (oder die Aufhebung – eins von beidem). Bei dem Formular für das Arbeitsamt bin ich gerne telefonisch behilflich, wenn sie nicht weiter kommen.
Dokumentiert werden muss
(1) Wann wurde der Betrieb geschlossen und warum? War es eine Anordnung der Regierung, Krankheitsfall, oder Auftragsausfall?
(2) Pro Mitarbeiter muss dokumentiert werden, wann wieviel Arbeitszeit ausgefallen ist.
(3) Mitarbeiter, die krank geschrieben sind, müssen auch aufgeführt werden (nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz muss Ihr Arbeitgeber zunächst die Höhe des fortzuzahlenden Arbeitsentgelts nach der durch Kurzarbeit verkürzten Arbeitszeit berechnen. Für die Differenz zwischen dem Verdienst bei Kurz- und Normalarbeit erhalten Sie Krankengeld in Höhe des Kurzarbeitergelds. Das steht in den §§ 169 ff. SGB III.).
(4) Kurzfristig Beschäftigte bekommen kein Kurzarbeitergeld, sind aber sofort freizustellen, damit die verbleibenden Angestellten die Arbeit übernehmen können.
(5) Geringfügig Beschäftigte haben auch Anspruch auf Kurzarbeitergeld.
Ich bitte Sie, wirklich sehr gewissenhaft zu dokumentieren. Ich helfe gerne, wo ich kann, aber diese Aufgabe kann ich ihnen nicht abnehmen.
Unabhängig vom Kurzarbeitergeld empfehle ich ihnen, folgendes zu dokumentieren, damit sie später Ausgleichszahlungen – welcher Art dann auch immer – und Darlehen beantragen können:
- Inventur der Verderblichen Warenverlustes
- Daten von Geschäfts- und Filialschließung
- Auflistung abgesagter Aufträge und Reservierungen mit dem dazugehörigen Auftragsvolumen
- Aufstellung laufender fixer Kosten außer Lohn
- Sonstige Aufwendungen im Zusammenhang mit der Pandemie (erhöhte Materialkosten für Schutzbekleidung, Kosten von Dienstleistern wie Steuerberater u.s.w für Sonderleistungen)